Medikamente - Notvorrat

Für einen Notvorrat sollten Medikamente sorgfältig ausgewählt werden, da sie in einer Krisensituation entscheidend sein können. Dabei ist es wichtig, auf häufige gesundheitliche Probleme und Notfälle vorbereitet zu sein. Hier ist eine Liste von Medikamenten und Hilfsmitteln, die du für einen Notvorrat in Betracht ziehen könntest:

 

1. Schmerzmittel und Entzündungshemmer

  • Paracetamol (z. B. Tylenol) oder Ibuprofen (z. B. Advil, Nurofen): Für Schmerz- und Fieberlinderung sowie Entzündungshemmung.
  • Aspirin: Für Schmerzen und als blutverdünnendes Mittel (aber nur, wenn keine Kontraindikationen bestehen).

2. Antibiotika und Antiseptika

  • Breitspektrum-Antibiotika (z. B. Amoxicillin, Ciprofloxacin) – Hierzu benötigst du eine ärztliche Verschreibung, aber in Notfällen könnte ein Vorrat hilfreich sein.
  • Antiseptische Salben (z. B. Betaisodona oder Octenisept) und Desinfektionsmittel: Zum Desinfizieren von Wunden und Hautverletzungen.

3. Binde- und Wundmittel

  • Sterile Verbände, Pflaster, Blasenpflaster: Für kleinere Schnittwunden oder Verletzungen.
  • Kompressen: Für größere Wunden oder Verbrennungen.
  • Wundspray (z. B. Betaisodona-Spray oder ähnliche Produkte): Zur schnellen Desinfektion.
  • Verbrennungsgele oder Aloe Vera Gel: Für kleinere Verbrennungen.

4. Medikamente zur Behandlung von Durchfall und Magenproblemen

  • Loperamid (z. B. Imodium): Zur Behandlung von Durchfall.
  • Elektrolytlösungen (z. B. Oralpädon oder Elotrans): Zur Rehydration bei starkem Flüssigkeitsverlust.
  • Magenschutzmittel (z. B. Ranitidin, Omeprazol): Bei Magenbeschwerden oder Sodbrennen.
  • Aktivkohle: Zur Behandlung von Vergiftungen oder zur Unterstützung bei Magen-Darm-Problemen.

5. Medikamente gegen Allergien

  • Antihistaminika (z. B. Cetirizin, Loratadin): Zur Linderung von Allergiesymptomen wie Juckreiz, Niesen oder Hautausschlägen.
  • Nasenspray (z. B. Xylometazolin oder Oxymetazolin): Zur Linderung bei verstopfter Nase.

6. Medikamente für chronische Erkrankungen

  • Blutdruckmedikamente, Diabetesmedikamente, Asthmamedikamente (z. B. Inhalatoren, Salbutamol): Falls du oder ein Familienmitglied regelmässig Medikamente einnehmen muss.
  • Insulin und Spritzen für Diabetiker.
  • Thyroxin für Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen.

7. Medikamente gegen Erkältungen und Grippe

  • Hustensaft oder Lutschtabletten (z. B. Dextromethorphan, Eucalyptusöl).
  • Nasensprays oder Inhalationsmittel: Zur Linderung von Schnupfen oder verstopfter Nase.

8. Verhütungsmittel

  • Kondome, Pille (für Frauen), Notfallverhütung (z. B. die „Pille danach“).

9. Vitamine und Mineralstoffe

  • Multivitamine oder spezielle Präparate für Vitamin D, C, B12, Folsäure: Um das Immunsystem zu stärken und Mängel zu vermeiden.

10. Notfallapotheke für Erste Hilfe

  • Schmerzgel (z. B. Voltaren oder Traumeel) zur Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen.
  • Thermometer (digital oder Infrarot).
  • Pinzette (für das Entfernen von Splittern oder Zecken).
  • Schere (zur Wundversorgung).
  • Handdesinfektionsmittel.

11. Sonstige Hilfsmittel

  • Sonnenschutzmittel und After-Sun-Creme.
  • Reiseapotheke für längerfristige Notfälle, z. B. bei Evakuierungen oder Reisen.

Wichtige Hinweise:

  • Verfallsdatum: Stelle sicher, dass die Medikamente regelmässig auf ihr Verfallsdatum überprüft und ersetzt werden, insbesondere wenn du einen Notvorrat für mehrere Monate oder Jahre anlegst.
  • Lagerung: Bewahre deine Medikamente an einem kühlen, trockenen und lichtgeschützten Ort auf.
  • Individuelle Bedürfnisse: Passe den Vorrat an die speziellen gesundheitlichen Bedürfnisse deiner Familie an (z. B. Medikamente für Babys, Kinder oder Senioren).

Zusätzlich zu den Medikamenten solltest du auch grundlegende Gesundheitsartikel wie eine erste Hilfe-Box und verschreibungspflichtige Medikamente, die du regelmässig einnimmst, im Vorrat haben.

Denke daran, vor dem Anlegen eines Notvorrats deinen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, besonders bei der Auswahl von verschreibungspflichtigen Medikamenten.