Leider wird dieses Thema gerne bei Krisenberater/innen vergessen! Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich recht gross, dass man bei einem Stromausfall unterwegs ist und/oder arbeitet.
Versuchen Sie bei einem solchen Grossereignis so schnell wie möglich von ihrem Arbeitsort oder sonstigen Ort nach Hause zu gelangen! Fahren Sie jedoch mit grosser Vorsicht, denn viele Menschen werden Strassensignale nicht mehr beachten und/oder sie funktionieren ganz einfach nicht mehr (fehlender Strom).
Sie sollten daher - wenn immer möglich - Umwege fahren (Seitenstrassen). Unfälle werden bei einem Blackout drastisch zunehmen. Und vielerorts ist auch mit langen Staus zu rechnen. Denn Sie sind ja nicht der Einzige, der nach Hause will. Deshalb, je früher Sie die Situation selbst in die Hand nehmen, desto mehr Vorlaufzeit haben Sie. Zeit die für Sie wichtig ist! Versuchen Sie sich demnach von anderen Menschen abzuheben, indem Sie immer einen Plan B haben. Sie sollten daher immer wissen, wie Sie möglichst schnell nach Hause kommen. Dies betrifft natürlich die ganze Familie.
Schauen Sie in einem solchen Fall auch nicht auf andere Menschen, was jedoch nicht heissen soll, dass Sie nicht helfen können!
Erfahrungen zeigen, dass bei einem Stromausfall noch etliche Menschen einfach in der Firma beim lieben Chef bleiben. Meistens traut man dieser Sache nämlich nicht
und unterschätzt die Situation vollkommen. Viele bleiben wohl deshalb noch einige Stunden im Geschäft und sind der festen Überzeugung, dass dies nur ein vorrübergehendes Phänomen ist. Sie
glauben, dass sie auch noch nach einigen Stunden in ihr Auto sitzen und nach Hause fahren können. Dies ist jedoch falsch!
Und, viele Menschen möchten einfach keine Probleme an der Arbeitsstelle haben und auch deshalb warten sie lieber mal in Ruhe ab. Bestimmt wird es aber auch hier Chef's geben, die ihre Mitarbeiter/innen bewusst zurückhalten werden, weil sie Angst haben, dass ihre Firma einen Schaden nehmen könnte. Sie haben es also selbst in der Hand, was Sie in einem solchen Fall machen.
Hier würden wir empfehlen, dass Sie auf eigene gute Einfälle kommen, warum Sie bei einem Stromausfall dringend nach Hause sollten, vielleicht braucht es hier halt auch mal eine Ausrede (Notlüge). Ist der Strom länger als 15 Minuten weg und es betrifft dies auch sichtlich andere Liegenschaften, so gehen Sie! Warten Sie hier ganz bestimmt nicht länger!
Sie sitzen an einem regnerischen Tag um 12.15 Uhr in einem Restaurant und das Licht hinter der Theke geht plötzlich aus. Sie denken sich nichts dabei, aber der Wirt sagt danach allen Gästen, dass er nicht mehr kochen kann, weil er keinen Strom mehr hat. Also müssen Sie das Lokal hungrig verlassen. Draussen auf der Strasse sehen Sie, dass Strassenbahnen still stehen und die Ampeln nicht mehr funktionieren.
Erste Staus machen sich bemerkbar. Menschen sind nervös und hupen, sie verstehen die Welt nicht mehr. Hunde bellen und generell auch alle Tiere sind komisch drauf. Sie möchten in Ihr Auto steigen, aber Sie können sich gar nicht mehr auf der Strasse bewegen, weil es gleich mehrere Unfälle gegeben hat. Also sind die Strassen komplett blockiert. Auch der Linienbus steckt im Stau fest.
Erste Menschen steigen aus dem Bus aus und sind völlig genervt. Der nahegelegene Bahnhof ist bereits überfüllt. Menschen sehen sich verdutzt an und die Züge stehen
still. Ein Passant, welcher umherirrt, fragt Sie, was hier los sei? Aber Sie wissen es selbst nicht so genau, haben aber eine Vermutung. Sie versuchen zu telefonieren, aber es kommt immer eine
Computerstimme die Ihnen sagt, dass das Netz eine Störung hat. Dann ist die Leitung einfach tot. Sie hören gar nichts mehr. Sie bekommen es mit der Angst zu tun. Ihr Körper fährt hoch und
Sie sind überaus empfindlich. Ihre Sinne schärfen sich! Alles wird lauter und teilweise untragbar.
Hier stellt Sie sich die Frage, wie komme ich nach Hause zu meiner Familie, welche etwa 30 Kilometer entfernt ist? Was ist mit meinen Kindern, die im Nachbarsdorf zur Schule gehen? Eine Tochter ist bereits in der Lehre und ist 50 Kilometer vom Wohnort entfernt. Was soll ich machen, fragen Sie sich?
Denn bis zu Ihrem Wohnort hat es nur eine einzige Autobahn, es gibt etliche Hügel, einen Berg (1000m über Meer) und rundherum viele Wälder. Welchen Weg würden Sie
wählen?
Der Regen wird langsam unerträglich, Sie fangen an zu frieren. Sie werden immer durstiger und sind verärgert. Sie möchten an der Tankstelle ein Wasser kaufen, aber
die Tankstelle hat geschlossen. Auch alle Läden sind zu. Menschen stehen völlig aufgelöst auf den Strassen herum und irren umher, sie schreien ebenfalls herum und regen sich auf. Sie spüren die
aufkommende Angst bei den Menschen. Was machen Sie in einem solchen Moment? Würden Sie zuwarten, bis der Strom wieder fliesst oder würden Sie Ihr Auto stehen lassen und zu Fuss nach Hause
gehen?
Nun, ein Szenario, welches sehr realistisch ist und genauso eintreten könnte. Denn oftmals ist man nämlich im Berufsleben unterwegs und nicht zu Hause.
Hier stellen sich eine vielzahl von Fragen und man muss selbst handeln.
Folgendes würden wir im Vorfeld empfehlen:
Folgendes würden wir im Ernstfall (gemäss obigen Beschrieb) umsetzen: