Besonders problematisch ist es, wenn man bei einem Stromausfall im Lift stecken bleibt.
Viellelicht wollte man nur mal schnell jemanden besuchen gehen oder man ist im Einkaufscenter unterwegs. Nicht zu vergessen sind die vielen Warenlifte, die immer gerne zusätzlich auch als Personenlifte genutzt werden.
Da es recht viele Lifte gibt, ist dieses Szenario durchaus denkbar. Daher möchten wir dieses Thema hier kurz unter die Lupe nehmen.
Kommt es bei neueren Fahrstühlen zu einem Stromausfall, so fahren diese in der Regel nach unten oder nach oben zum nächstgelegenen Stockwerk. Dort öffnen sich dann
automatisch die Türen. Diese sog. "automatische Evakurierung" erfolgt durch eine Batterie die in der Regel nicht von einem Stromausfall beeinträchtigt ist. Sehr oft aber ist dies nur bei neueren
Fahrstühlen der Fall.
Was also tun, wenn es zu einem Blackout kommt und man im Lift eingeschlossen ist? Blackout heisst demnach, Sie können sich auf keine Rettung mehr verlassen, da die Hilfskräfte überfordert sein werden. Sie sind also auf sich alleine gestellt.
Grundsätzlich ist es besser im Fahrstuhl auszuharren, bis Hilfe kommt. Aber dauert dies mehrere Tage, so werden Sie gesundheitlich wohl nicht mehr in der Lage sein, mit eigenen Kräften aus dem Fahrstuhl ausbrechen zu können. Sie werden kein Wasser und keine Esswaren haben und dadurch ist der Körper irgendwann geschwächt. Vielleicht haben Sie das Glück, dass jemand einen Einkaufswagen oder eine volle Einkaufstasche im Fahrstuhl mit Getränken und Esswaren hat, aber dies dürfte wohl eher selten der Fall sein. Falls dies so ist, so bleiben Sie ruhig und teilen Sie sich die Waren regelmässig auf.
Falls Sie aber nichts dabei haben und der Fahrstuhl funktioniert auch noch nach zwei Tagen nicht mehr, so sollten Sie überlegen, wie Sie am besten aus dem Fahrstuhl
kommen. Hier könnten Sie versuchen die Türen zu öffnen. Grundsätzlich aber ist immer Vorsicht geboten, da der Fahrstuhl jederzeit wieder laufen könnte, hier deshalb vorher immer die STOP-Taste
drücken. Solche Aktionen müssen gut überlegt werden! Rufen Sie auch um Hilfe, vielleicht ist jemand im Aussenbereich und hat einen Dreikantschlüssel zur Hand. Mit diesem könnte man ggf. von
Aussen die Türen öffnen. Wechseln Sie sich beim Hilferufen ab. Nicht dass nur eine Person um Hilfe ruft, sondern auch andere Personen die im Lift sitzen.
Möglich wäre auch nach einer Serviceklappe (Schacht) zu suchen. Diese ist meistens im oberen Bereich. Hier hilft es schon, wenn man zumindest diese öffnen kann, um
mehr Luft zu erhalten. Personen die dann rausklettern, müssen damit rechnen, dass sie (wenn der Lift plötzlich wieder läuft) zerquescht werden oder dass sie trotz Stromausfall plötzlich einen
Stromschlag erleiden. Daher muss man sich dies ebenfalls gut überlegen, ob solch eine Aktion wirklich Sinn macht. Schicken Sie nie Kinder durch die Serviceklappe!
Anmerkung: Nun, es ist immer schelcht wenn man im Lift stecken bleibt. Aber Sie sollten wissen, dass der Mensch recht viel aushält. Vergehen jedoch mehr als 2 Tage, so muss man irgendwie handeln, denn nach 3 Tagen ist der Mensch ohne Wasser und ohne Essen sehr schlecht dran. Es ist nach 3 Tagen praktisch unnöglich irgendwie aus dem Lift auszubrechen, da der Körper dazu wohl nicht mehr in der Lage ist.
Nehmen Sie also so oft es geht die Treppe!